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Zusammenfassung und Diskussion

Wie in Kapitel 4.2 schon beschrieben, sind die Ergebnisse des verwendeteten Algorithmus meist nicht optimal. Dies gilt eigentlich für alle neuronalen Ansätze, bei einer Problemstellung dieser Art. Nichtsdestoweniger sind die gefundenen Weglängen von sehr guter Qualität. In der Praxis wird i.a. auch nicht die optimale Lösung sondern eine sehr gute Lösung gebraucht. Diese muß aber in einer vernünftigen Zeit vorliegen, was viele Verfahren bei großer Anzahl Städte schon ausschließt. Dieser Algorithmus ist dagegen relativ schnell. Bei 150 Städten ist er in unter einer Minute fertig. Bei einem Durchlauf mit 1000 Städten dauert es etwa 15 Minuten. Hierbei ist anzumerken, daß alle Durchläufe mit durchgeführt wurden. Wie in Kapitel 4.1 beschrieben, kann ohne große Qualitätseinbußen auf erhöht werden, was die ganze Berechnung um den Faktor 10 beschleunigt. Alle Angaben beruhen auf Meßungen auf einer Sun Sparc 20 (sisyphus). Im Vergleich zu anderen neuronalen Ansätzen, wie dem von Hopfield (vgl. [HT86]) sind die Ergebnisse wirklich hervorragend. Vor allem ist zu betonen, daß dieser Algorithmus immer zulässige Wege findet, wobei jede Stadt wirklich nur einmal besucht wird. Dies ist z.B. bei dem Verfahren nach Hopfield ein großes Problem. Abschließend kann man sagen, daß dieser Algorithmus eine sehr brauchbare Lösung für das Problem des Handlungsreisenden liefert. Natürlich gibt es noch bessere bzw. schnellere Verfahren, auch aus dem Neuronalen Bereich. Dafür ist der hier gewählte Ansatz relativ einfach, sowohl in der Implementation, als auch im Verständnis.

  
Figure: Beispiel für einen Durchlauf mit 50 Städten

  

  
Figure: Beispiel für die Funktionsweise mit 50 Städten

  
Figure: Beispiel für Schleifen bei 150 Städten

  
Figure: Beispiel für verschiedene Routen bei gleichem Stadtplan, 50 Städte



Marius Heuler
Thu Nov 23 00:27:57 GMT 1995